Das Problem mit Zucker und Süßstoff

Das Problem mit Zucker und Süßstoff

23/11/2017
Lesezeit: 3 Min.

Neue Forschungsergebnisse von Mintel aus dem Jahr 2017 zeigen, dass der Zuckergehalt von Lebensmitteln Verbraucher mehr sorgt als eine Reihe anderer Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Zusatzstoffe, Farbstoffe, künstliche Süßstoffe, Kalorien und Salz. Diese Sorge hat Zucker nun ins Scheinwerferlicht gerückt.

Verbraucher sind zunehmend besorgt über zu viel Zucker in verschiedenen Lebensmittel- und Getränkeprodukten. Dies gilt besonders für Zucker, der als besonders ungesund und unnatürlich gilt, wie zum Beispiel weißer Zucker. Zu viel Zucker hält manche Verbraucher vom Kauf von Produkten wie Süßigkeiten ab.

Verbraucher in ganz Europa versuchen ihren Zuckerkonsum zu reduzieren und sind auf der Suche nach echten Alternativen für zuckerhaltige Produkte. Zuckerreduzierung und Süßstoffe sind zwei Wege, dies möglich zu machen, allerdings haben beide Methoden ebenfalls einen schlechten Ruf. Nach neuen Forschungsergebnissen von Mintel verbinden viele den Slogan ‘zuckerreduziert’ mit künstlichen Zutaten wie Süßstoff, was Verbrauchern missfällt.

Tatsächlich glauben nur 8% aller französischen Verbraucher, dass die Nahrungsmittelindustrie Süßstoffe nur dann verwenden würde, wenn diese sicher für den Verbraucher sind, was den schlechten Ruf von Süßstoffen nochmals unterstreicht. Viele Verbraucher in Großbritannien stimmen zudem zu, wenn Marken ihre Rezeptur ändern, um Zucker mit Süßstoff zu ersetzen sie dies vom Produkt abstoßen würde.

Verbraucher die weniger Zucker zu sich nehmen wollen, ohne diesen Zucker durch Süßstoffe zu ersetzen, haben daher keine wirklichen Alternativen. Verbraucher wenden sich daher von ganzen Produktgruppen ab und konsumieren lieber Produkte, die von vornherein keinen Zucker enthalten. Nach einem kürzlich erschienenen Mintel Bericht, geben über 40% der Verbraucher in Großbritannien an, dass Sorgen bezüglich Zucker sie dazu gebracht haben, im letzten Jahr von süßen Snacks zu salzigen Snacks zu wechseln. Obwohl der Mangel an Alternativen zu zuckerhaltigen Produkten für Verbraucher unangenehm ist, ist es ein größeres Problem für die Hersteller dieser Produkte, besonders von Süßigkeiten. Eine Möglichkeit dieses Dilemma zu lösen, könnte die Nutzung von natürlichen Süßungsmitteln sein, wie zum Beispiel Honig, Stevia oder Ahornsirup, die einen besseren Ruf haben und auf Verbraucher gesünder wirken.

Aber während Verbraucher versuchen, ihren Zuckerkonsum einzuschränken, wollen sie dennoch nicht, dass ihre Lieblingssüßigkeiten plötzlich anders schmecken, wenn die Rezeptur geändert wird. Für Verbraucher kann dieses Problem ein echtes Kopfzerbrechen verursachen und erfordert kreatives Problemlösen. Kleinere Packungen und Portionen, die hierdurch weniger Zucker enthalten, könnten eine Lösung sein.

Auf der diesjährigen FiE (Food ingredients Europe) in Frankfurt, wird Emma Schofield Global Food Science Analyst bei Mintel einen genaueren Blick auf das Dilemma mit Zuckern und Süßstoffen werfen.

Besuchen Sie die Präsentationen:

Im Konferenz Theater

Mittwoch, 29. November, 12:20 – 12:50h

Am Mintel Stand (0R81 – Halle 8)

Dienstag 28. November, 11:30 – 11:45h

Mittwoch 29. November, 11:30 – 11:45h

Donnerstag 30. November, 11:30 – 11:45h

Erfahren Sie hier mehr über Mintel auf der FiE

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